Faberllull bringt zum ersten Mal Übersetzer der Gedichte von Mireia Calafell, einer der international bekanntesten katalanischen Lyrikerinnen der Gegenwart, zusammen, die ein abwechslungsreiches Programm absolvieren werden.
Das vom Institut Ramon Llull geförderte Treffen bietet den Übersetzern eine wertvolle Gelegenheit, die Autorin, ihr Werk und ihre Inspirationsquellen näher kennen zu lernen und sich über die Einflüsse anderer Autorinnen und Autoren auszutauschen. Darüber hinaus haben sie die einmalige Gelegenheit, an der Übersetzung von Gedichten aus den neuesten Büchern von Calafell - Si una emergència (2023) und Aquesta sang (2024), zu arbeiten. Das Treffen soll ebenfalls dazu dienen, das Übersetzer-Netzwerk zu stärken.
Programm
Zwischen dem 9. und 13. Juni werden die Teilnehmer der Residenz einige Gedichte von Calafell übersetzen und sich mit den anderen Teilnehmern darüber austauschen. Der Aufenthalt begann bereits am Montag. Am Dienstag trug Mireia Calafell einige ihrer Gedichte vor, und die Übersetzer trugen anschließend die Übersetzung eines Gedichts in ihrer Muttersprache vor, das sie an einen Text von Calafell erinnert hat. Das Treffen a, Dienstag fand an einem ganz besonderen Ort statt, nämlich im Moorwald Aiguamolls de la Moixina (Olot), der im Naturpark der Vulkanzone Garrotxa liegt.
Neben dem Werk von Mireia Calafell werden die Teilnehmer auch Werke anderer katalanische Autoren kennen lernen, um deren Übersetzung zu fördern. Zu diesem Zweck trägt der Koordinator des Aufenthalts Francesco Ardolino am Mittwoch eine Präsentation zur katalanischen Poesie der letzten 25 Jahre vor und wird Literatur und Routen vorschlagen. Am selben Tag wird Izaskun Arretxe, Leiterin der Literaturabteilung des Institut Ramon Llull, die Förderprogramme des Instituts Ramon Llull für Übersetzer vorstellen.
Am Donnerstag werden Bernat Reher (Herausgeber von laBreu ediciones) und Unai Velasco (Herausgeber und Gründer von Ultramarinos ediciones) mit den Übersetzern darüber sprechen, wie ein Lyrikkatalog zusammengestellt wird und welche Rolle die Übersetzer dabei spielen. Anschließend wird der Präsident des Verbands der Schriftsteller in katalanischer Sprache (AELC) Sebastià Portell im Gespräch mit den Übersetzerinnen Ilaria Perrino und Mercè Ubach das Programm für die Zusammenarbeit bei literarischen Übersetzungen des AELC vorstellen.
Am Donnerstag um 18.00 Uhr nehmen die Übersetzer an einer öffentlichen Veranstaltung in der Buchhandlung Isop in Olot teil. Es handelt sich um ein Gespräch zwischen Übersetzern, das von einer der Teilnehmerinnen, der ungarischen Übersetzerin Dora Bakucz, moderiert wird, und in dem die Teilnehmer darüber nachdenken, ob Übersetzer auch Lyriker sind und ob man Lyriker sein muss, um Gedichte zu übersetzen. Darüber hinaus werden sie dem Publikum ihre Adaptionen von Calafells Gedichten in verschiedenen Sprachen vorstellen und über das Universum der Lyrikerin sprechen.
Teilnehmende Übersetzerinnen und Übersetzer
Im Faberllull kommen zusammen: Nathalie Bittoun-Debruyne (Französisch), Ilaria Sofia Perrino Italienisch), Helena González Fernández (Galicisch), Unai Velasco (Spanisch), Itxaro Borda (Baskisch), Rebecca Simpson (Englisch), Marta Pawlowska (Polnisch), Guillermo Álvarez Sellán (Deutsch) und Dora Bakucz (Ungarisch).