Vom 9. bis 11. April kommen Katalanischdozenten und -studierende aus 16 Ländern in Berlin zusammen, um Erfahrungen auszutauschen. Dies ist bereits die 11. Ausgabe der Trobada Internacional de Professors i Estudiants de Català (TIPECE).
Zu den Höhepunkten des Programms gehören die Eröffnungskonferenz mit Prof. Dr. Carsten Sinner Sinner zum Thema „Einführung in die Grundbegriffe des Sprachkontakts“ und die Diskussionsrunde „Sprechen wir über Literatur, sprechen wir über Übersetzung“ mit Michael Ebmeyer und Esther Gimeno.
Es sind verschiedene Aktivitäten geplant, so z. B. ein Workshop zum Thema „Katalanisch lernen mit Theater: das Minitheater von Esteve Soler“ unter der Leitung von Hristina Vasic und Studierenden der Universität Ljubljana, ein Workshop zur Musikgestaltung („TIPECE braucht eine Hymne“) unter der Leitung von Dani6ix & IZZKID und ein Workshop zur audiovisuellen Übersetzung („Füllen wir das Netzwerk mit Poesie!“ unter der Leitung von Lluís Murcia. Auch eine Stadtführung mit dem Titel „Der Regenbogenkiez und das Queer-Kollektiv in Berlin“ wird angeboten, die von Katalanischstudierenden des Niveaus B2 von den beiden Berliner Universitäten, die Katalanisch anbieten, der Humboldt Universität und der Freien Universität Berlin, vorbereitet wurde.
Während des TIPECE-Treffens wird auch die deutsche Version der App Incògnit vorgestellt, die vom Institut Ramon Llull entwickelt wurde, damit Katalanischlernende spielerisch die katalanische Kultur kennen lernen können. Dazu gibt es einen kleinen Team-Wettbewerb, bei dem die Teilnehmer Fragen beantworten müssen, die denen der App ähneln. Der Schwierigkeitsgrad der Fragen nimmt dabei nach und nach zu.
TIPECE
Das internationale Treffen von Katalanischdozenten und -studierenden, kurz TIPECE, wurde 2012 in Ungarn durch Katalanistik-Dozenten des Llull-Netzwerks mit dem Ziel ins Leben gerufen, universitären Katalanischdozenten und -studierenden ein Forum innerhalb der Xarxa Llull zur Verfügung zu stellen, einem Netzwerk, dem rund 130 Universitäten aus der ganzen Welt angehören.
Seitdem wird das Treffen jedes Jahr in einer anderen Stadt ausgerichtet, und die Gastgeber-Stadt stellt ein Programm zusammen, das Aktivitäten zur Verbreitung der Kultur des Gastlandes mit Bildungs- und Lernaktivitäten in der katalanischen Sprache und Kultur verbindet.Das Treffen in Berlin war bereits für 2020 geplant gewesen, musste damals aber wegen der Pandemie abgesagt werden. Zuvor fand es in Budapest, Moskau und Sankt Petersburg, Sassari (Sardinien), Toulouse, Valencia, Madrid, Turin und Aix-en-Provence statt.
Hauptziele des TIPECE sind die Förderung von Interkulturalität und Multikulturalität, die Schaffung eines Forums für den Dialog zwischen Katalanischstudierenden von Universitäten in der ganzen Welt, die Förderung der Motivation der Studierenden und das Kennenlernen anderer Orte. Zu dem vielfältigen Programm gehören neben akademischen Veranstaltungen auch Freizeitaktivitäten und touristische Ausflüge.