Institut Ramon LLull

9 Aktivistinnen, Künstlerinnen und Kreative aus Palästina, Syrien und dem Libanon nehmen an einem Residenzprogramm in Faberllull Olot teil

18/09/2024

Das gemeinsam mit dem Internationalen Katalanischen Friedensinstitut Institut Català Internacional per la Pau (ICIP) organisierte Treffen will den Teilnehmerinnen, in deren Heimatländern die Auswirkungen von Krieg und Konflikten stark zu spüren sind, einen Ort zum Heilen bieten.




Bis zum 20. September sind im Tagungshaus Faberllull Olot neun Frauen aus Palästina, Syrien und dem Libanon zu Gast, um auf der Grundlage ihrer persönlichen Erfahrungen über den Frieden nachzudenken. Es handelt sich um Frauen mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen, einige von ihnen leben im Nahen Osten, andere haben sich in Europa, darunter auch in Katalonien, niedergelassen. Sie sind unterschiedlichen Alters und leben in sehr unterschiedlichen politischen und sozialen Kontexten.

Die Residenz steht unter dem Motto „Mediterrànies, teixint resiliències. El valor de la pau“ (Frauen aus dem Mittelmerrraum weben Resilienz. Der Wert des Friedens). Während des Aufenthalts werden die Bedingungen geschaffen, um den Teilnehmerinnen, in deren Heimatländern die Auswirkungen von Krieg und Konflikten stark zu spüren sind, einen Ort zum Heilen zur Verfügung zu stellen. Vor diesem Hintergrund werden Arbeitsdynamiken entwickelt, die Verbindungen zwischen Frauen fördert und sichere Räume schafft, in denen sie ihre Ängste und ihre Trauer schildern und sich gegenseitig zuhören können.

Es ist das erste Mal, dass ein Treffen organisiert wird, das Frauen aus diesen drei Ländern zusammenbringt. Ziel ist die Förderung von Frauen, insbesondere bei ihrem Einsatz für den Frieden. Durch die Betonung des Werts von Alltagserfahrungen soll davon abgewichen werden, dass nur sogenannte „Experten“ über Konflikte sprechen.

Teilnehmerinnen

Nach Olot kamen Nadia Harhash (Jerusalem, Palestina), Journalistin, Romanautorin, Forscherin und Bloggerin, Nadine Feghaly (Líban/Barcelona), (Libanon/Barcelona), Illustratorin und Aktivistin, Zeina Shahla (Damaskus, Syrien), Journalistin und Forscherin, Rasha Al Jundi (Palästina), Dokumentarfotografin und visuelle Geschichtenerzählerin, Yara Harake (Líban), (Libanon), Menschenrechtsaktivistin,Salam Alaridi (Syrien/Paris), Beraterin für Projektmanagement im Musawa-Frauenstudienzentrum, Mervat Alramli (Palestina), Drehbuchautorin und Bühnenbildnerin, Jana Bou Matar (Libanon), Theatermacherin und Rehab Mouna Chaker (Síria/Països Baixos), (Syrien/Niederlande), Schriftstellerin und Übersetzerin.

Öffentliche Veranstaltungen

Neben den verschiedenen Sessionen im Tagungshaus Faberllull und Ausflügen in der Umgebung von Olot haben die Teilnehmerinnen vor den Studierenden der Kunstschule von Olot in den Bereichen Fotografie, audiovisuelle Medien und Werbegrafik einen Vortrag über ihre persönlichen und beruflichen Erfahrungen gehalten. Außerdem wurden zwei Gespräche mit dem lokalen Kollektiv Balkar Earth aufgezeichnet, die auf der Website des Vereins veröffentlicht werden.

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