Jordina Millà studierte klassisch Klavier in Rotterdam und Paris. Als sie dem mallorquinischen Jazzpianisten Agustí Fernández begegnete, brachte er sie auf den Weg der Improvisation. Seit Jahren begeistert Millà nun schon mit ihrem frei improvisierten, zeitgenössischen und multidisziplinär Stil. In den letzten Jahren arbeitete die Pianistin mit Tanz- und Theaterprojekten und mit verschiedenen Künstler*innen zusammen, darunter auch ein Duo mit dem britischen Avantgarde-Bassisten Barry Guy vergangenen Jahres in München.

Bei der diesjährigen Ruhtriennale treten die beiden erneut gemeinsam auf, begleitet von dem schwedischen Saxofonisten Mats Gustafsson. Am Abend des 30. August füllen die drei Stars der Improvisationsszene das Maschinenhaus Essen zunächst mit Solo- und Duoauftritten in allen möglichen Konstellationen, bevor sie schließlich mit geballter Energie im Trio zusammenwachsen.

Die Ruhrtriennale – das Festival der Künste - findet seit 2002 in Hallen, Kokereien, Maschinenhäuser und Halden des Bergbaus und der Stahlindustrie im Ruhrgebiet statt. Das Programm verortet sich an den Schnittstellen von Musiktheater, Schauspiel, Tanz, Performance, Konzert und Bildender Kunst.

Jordina Millà debütierte im Frühjahr 2018 mit ihrem Soloalbum „Males herbes“. 2020 wurde „When Forests Dream“, ein Album mit Agustí Fernández, vom Enderrock de les Illes Balears als bestes Jazz-Album ausgezeichnet. Zuletzt veröffentlichte sie das Duo-Album „String Fables“ mit dem Kontrabassisten Barry Guy.

In den letzten Jahren arbeitete sie mit mehreren Tanz- und Theaterprojekten zusammen: The Doctor Alonso Dance Company und CieLaroque unter der Leitung der Choreografin Helene Weinzierl, unter anderem mit Iris Hetzinger, Dominik Jellen und Natalia Jimenez.

Gerade arbeitet sie an dem Trio mit Barry Guy und Mats Gustafsson und einem weiteren mit Vini Cajado und Maurizio Takara.