Mehr als 80 Studenten und Lehrkräfte verschiedener internationaler Universitäten nehmen an dem Workshop teil, der von der Produktionsfirma Leve (Eva Serrats, Francesc Pla und Daniel Cid) veranstaltet wird, die das Projekt Following the Fish (Catalonia in Venice) kuratiert hat, das Teil der Eventi Collaterali der Architekturbiennale von Venedig ist. Bei diesem Workshop, der vom 3. bis 7. Juli in Venedig stattfindet, werden die Schlussfolgerungen des Reparatur-Workshops vorgestellt, einer der Hauptachsen von Following the Fish, bei dem seit Januar mehrere Ideen für neue gemeinschaftliche Wohnmodelle für Studierende diskutiert werden, wie z. B. Gemeinschaftsküchen, Aufenthaltsbereiche und die Wiederverwendung leerstehender Gewerbelokale. Die Reparaturwerkstatt lädt die Migrantengemeinschaft, Architekten und vor allem kommunale Verwaltungen ein, sich für diese Vorschläge einzusetzen, um neue Prototypen des Zusammenlebens zu fördern.
Der Workshop ist Teil der Biennale Sessions, die sich an Universitäten, Kunstakademien und Hochschuleinrichtungen richtet. Am Mittwoch, dem 5. Juli, stellen die Studierende ihre Projekte in einer öffentlichen Veranstaltung im zentralen Pavillon Pavillons in den Giardini vor.
Die teilnehmenden Universitäten sind: Escola Tècnica Superior d’Arquitectura de Barcelona (Universitat Politècnica de Catalunya), Escola Tècnica Superior d’Arquitectura del Vallès (Universitat Politècnica de Catalunya), Escola Tècnica Superior d’Arquitectura de Reus (Universitat Rovira i Virgili), School of Architecture (Lund University), Scuola di Architectura, Urbanisitca e Ingegneria della Costruzioni (Politecnico di Milano) und Winchester School of Art (University of Southampton).
Am 20. Mai 2023 wurde „Following the Fish (Dem Fisch hinterher)“ auf der 18. Ausgabe der Architekturbiennale Venedig im Rahmen des Programms Eventi Collaterali eröffnet, wo es noch bis zum 26. November zu sehen ist. Stadtplanung, Arbeits- und Wohnräume aus der Perspektive der afrikanischen Diaspora in Katalonien stehen im Mittelpunkt des Projekts, bei dem es daraum geht, alternative Architekturen als Gegenentwurf zu hegemonialen Bauformen zu entwerfen. Das Projekt besteht aus zwei Achsen: der Manter-Markt, eine Installation zur Geschichte der afrikanischen Migranten in Katalonien und die Reparatur-Werkstatt als Zukunftslabor.
The Laboratory of the future ist das von der Kuratorin Lesley Lokko ausgewählte zentrale Thema der diesjährigen Architekturbiennale, das Afrika als Protagonisten hat und sich schwerpunktmäßig mit den Herausforderungen von Dekolonisierung und Dekarbonisierung befasst.