Institut Ramon LLull

Katalanischer Schwerpunkt beim Filmfest Dresden

Kino .  06/04/2023

Das Kurzfilmfestival Filmfest Dresden zeigt seit 1998 jährlich eine Auswahl der weltweit besten Kurzfilme. Etwa 20.000 Besucher*innen und 500 Fachleute bestaunen jedes Jahr das sechstägige vielseitige, internationale Programm.

Dieses Jahr, vom 18.-23. April, feiert das Festival seine 25. Auflage. Mit dabei ist ein katalanischer Schwerpunkt, der unter dem Titel Paral·lels i Meridians eine Auswahl des Kurators Mikel Gurrea von 5 katalanischen Kurzfilmproduktionen zeigt. Der Schwerpunkt wurde vom Institut Ramon Llull gemeinsam mit dem Festival organisiert. Außerdem ist der katalanische Film ‚El jardín del Fauno‘ Teil der Festivalsektion Panorama: Construct, Deconstruct, Reconstruct.




Das Kurzfilmfestival Filmfest Dresden findet seit 1998 jährlich in Dresden statt. Seit Beginn widmete sich das Festival der Ausstrahlung unabhängiger, verbotener oder kaum gespielter Filme. Mit den Jahren wurde das Filmfest Dresden zu einem der wichtigsten Filmfestivals für das Kurzfilm-Genre.

Das Programm umfasst einen nationalen und internationalen Wettbewerb, 12 Sektionen mit 80 Kurzfilmen aus mehr als 20 Ländern der Welt, diverse Spezialprogramme, Retrospektiven, Themenserien und Programme für Kinder-und Jugendfilme. Zu den Spezialprogrammen, die jährlich bis zu 230 zusätzliche Filme zeigen, gehören verschiedene Schwerpunkte, die spezifische Themen herausgreifen. Das Festival vergibt insgesamt acht Goldene Reiter und Preisgelder in Höhe von mehr als 67.000 Euro.

Seit 2018 sind das Institut Ramon Llull und das Festival in engem Kontakt. Seitdem nahmen bereits einige katalanische Produktionen am Festival teil, was zur Förderung des katalanischen Kinos auf internationaler Ebene beitrug.

Dieses Jahr hat das Institut Ramon Llull gemeinsam mit dem Festival einen katalanischen Schwerpunkt organisiert. Der Kurator Mikel Gurrea wurde beauftragt ein Programm katalanischer Kurzfilme auszuwählen, die sich in das Thema des diesjährigen Festivals – Antirassismus – einfügen. Der Kurator traf eine Auswahl von Kurzfilmen, die unter dem Titel Paral·lels i Meridians präsentiert werden. Neben dem katalanischen- gibt es auch einen baskischen Schwerpunkt beim diesjährigen Festival. Beide Schwerpunkte sind Teil der Festivalsektion Panorama Europa.

Die katalanischen Filme sind Folgende:


Notes sur l'emigration (Jacinto Esteva, Paolo Brunatto, 1960)
Dokumentarkurzfilm
Länge: 12'
Originalsprache: Französisch


Mot de Pass: Fajara (Séverine Sajous, Patricia Sánchez, 2017)
Dokumentarkurzfilm
Länge: 17.3 '
Originalsprache: Englisch, Arabisch, Französisch
Produktion: laudiovisual prod. / Minoria absoluta

El adiós (Clara Roquet, 2015)
Fiktion
Länge: 14 '
Originalsprache: Spanisch, Katalanisch
Produktion: Lastor Media


Paral·lel 10 (Andrés Duque, 2005)
Dokumentarkurzfilm / Experimentell / Kreativ
Länge: 0.26'
Originalsprache: Tagalog
Produktion: Andrés Duque/ Hamaca


Les Infantes (Andrea Herrera Catalá, 2021)
Fiktion / Drama
Länge: 14'
Originalsprache: Spanisch
Produktion: Amor y lujo

Außerdem ist der Film ‚El jardín del Fauno‘ von Pol Merchan (2022) dieses Jahr Teil der Festivalsektion Panorama: Construct, Deconstruct, Reconstruct.
El jardín del Fauno (Pol Merchan, 2022)
Fiktion
Länge: 24’
Originalsprache: Spanisch

Die Filmauswahl des katalanischen Schwerpunkts wird beim Filmfest Dresden zweimal in der Sektion Panorama Europa zu sehen sein: Am 19. und am 21. April um 21:00 und um 19:00. Die Ausstrahlung der Filme findet im Kino Schauburg statt.

Der Kurator:

Mikel Gurrea ist ein 1985 in San Sebastian geborener Autor und Filmregisseur. Er graduierte an der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona und absolvierte anschließend einen Master an der London Film School mit einem Stipendium der "la Caixa". Seine Kurzfilme FOXES (2015) und HELTZEAR (2021) wurden bei Festivals u.a. in Venedig, San Sebastian und Montreal präsentiert. Seine Dramen wurden in Kinos wie der Queen Elizabeth Hall in London oder dem Fernán-Gómez in Madrid gezeigt.
Gurrea kollaboriert mit «Cinema en curs/Moving Cinema», einem ehrenamtlichen Projekt, das kinematografische Pädagogik an Schulen organisiert.

2022 nahm Mikel Gurrea mit seinem Kurzfilm HELTZEAR am Filmfest Dresden teil und gewann den internationalen Wettbewerb. Sein Filmdebut SURO (2022) gewann beim Internationalen Filmfestival in San Sebastian den Preis des baskischen Verbands von Drehbuchautoren für den besten Skript, den Irizar-Preis des baskischen Kinos und den Fipresci-Preis, der von der internationalen Kritik vergeben wird.

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