Institut Ramon LLull

Ausstellung von Daniel Steegmann Mangrané im Kiasma, dem Museum für zeitgenössische Kunst in Helsinki

Kunst.  31/03/2023

Das finnische Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma in Helsinki zeigt mit Unterstützung des Ramon-Llull-Instituts eine Werkschau des katalanischen Künstlers Daniel Steegmann Mangrané, der in Barcelona geboren wurde und seit zwei Jahrzehnten in Rio de Janeiro lebt. Es ist die bisher größte Ausstellung des Künstlers in Skandinavien.




Das Museum für zeitgenössische Kunst Kiasma präsentiert mit A Leaf Shapes the Eye die bisher größte Ausstellung des katalanischen Künstlers Daniel Steegmann Mangrané (Barcelona, 1977) in Skandinavien. Auf mehr als 1000 Quadratmetern werden seine Werke in verschiedenen Formaten gezeigt: Collagen, Zeichnungen, Hologramme, Installationen, Bewegtbilder, Fotos, Skulpturen, Klangwerke und Poesie.

Die Arbeit von Steegmann Mangrané ist stark vom sozio-natürlichen Kontext Brasiliens beeinflusst und betrachtet Ökologie als Instrument zur Analyse und Transformation. Mit sich scheinbar widersprechenden Ideen wie Zugehörigkeit und Wurzellosigkeit oder Opazität und Transparenz schafft er immersive Umgebungen, in denen er visuelle und materielle Elemente vereint.

Die Ausstellung im Kiasma ist eine einzigartige Gelegenheit, sich mit dem Werk des Künstlers in einem kohärenten und doch vielfältigen Raum auseinanderzusetzen und über die vielfältigen Gemeinschaften und Verbindungen nachzudenken, die das Leben auf unserem Planeten definieren.

Steegmann Mangrané kreiert sinnliche und spielerische Situationen, mit denen künstliche Dualismen überwunden werden, die historisch unser Bild von der Welt bestimmt haben, und knüpft dabei an körperliche, wahrnehmungsbezogene und sensorische Strategien als Mittel der politischen Partizipation an, die bereits in den 1960er Jahren von brasilianischen Künstlern wie Lygia Clark und Hélio Oiticica geschaffen wurden. Nach Ansicht des katalanischen Künstlers sind solche Dichotomien nicht nur falsch, sondern auch hierarchisch, da sie den Geist über den Körper, das rationale Denken über das Gefühl, die Kultur über die Natur stellen und letztlich schädliche Weltanschauungen zulassen. Im Kontrast dazu schlägt Steegmann Mangrané einen ganzheitlichen Ansatz vor, um die derzeitige ökologische Krise zu bewältigen.

Kuratiert wird die Ausstellung von João Laia, Chefkurator für Wechselausstellungen im Kiasma, und Hiuwai Chu, Verantwortliche für Ausstellungen am MACBA (Museum für zeitgenössische Kunst Barcelona), zusammen mit Piia Oksanen, Kuratorin für Wechselausstellungen am Kiasma.

Die vom Institut Ramon Llull unterstützte Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit dem MACBA realisiert, wo sie vom 27. November 2023 bis zum 24. Mai 2024 zu sehen sein wird. Der Ausstellungskatalog wird gemeinsam vom Kiasma und dem MACBA bei dem Berliner Verlag BOM DIA BOA TARDE BOA NOITE herausgeben.

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