Institut Ramon LLull

Staatsorchester Stuttgart präsentiert Uraufführung von Hèctor Parra

Musik .  24/03/2023

Das Staatsorchester Stuttgart bringt unter der Leitung von Thomas Guggeis Hèctor Parras Ich ersehne die Alpen zur Uraufführung




Das Staatsorchester Stuttgart präsentiert im 3. Sinfoniekonzert der Saison am 26. und 27. März die Uraufführung des Monodrams Ich ersehne die Alpen des katalanischen Komponisten Hèctor Parra. Das Auftragswerk entstand in Kooperation mit dem Orquesta Nacional de España und wird von der Ernst von Siemens Musikstiftung gefördert. Die Sopranstimme übernimmt das Ensemblemitglied der Staatsoper Stuttgart Josefin Feiler. Die musikalische Leitung liegt bei dem designierten Generalmusikdirektor der Oper Frankfurt Thomas Guggeis. Darüber hinaus erklingen im 3. Sinfoniekonzert Benjamin Brittens Four Sea Interludes, Jean Sibelius‘ Die Okeaniden sowie La Mer von Claude Debussy.

Die Sehnsucht des Menschen nach der Natur steht im Zentrum des Auftragswerks von Hèctor Parra, dem Composer in Focus der Konzertsaison 2022/23. In dem Monodram erträumt sich die Protagonistin Olivia eine Berglandschaft als Ort des vollkommenen Glücks. Ebenfalls ein Sehnsuchtsort ist das Meer, dessen Farbenspiel Claude Debussy in „sinfonischen Skizze“ La Mer in Klänge übersetzte. In Jean Sibelius’ Meereskomposition hingegen scheinen die Okeaniden aus der griechischen Mythologie zunächst durch die Weiten des Meeres zu tanzen, bevor eine gewaltige Welle alles mit sich reißt. Die Unberechenbarkeit des Meeres schildert auch Benjamin Britten in seiner Oper Peter Grimes, aus der er vier hoch expressive Zwischenspiele als Four Sea Interludes veröffentlichte.

Hèctor Parras Kompositionen wurden von zahlreichen renommierten Orchestern und Ensembles wie dem Klangforum Wien, dem Ensemble Recherche, dem BBC Scottish Symphony Orchestra, dem Barcelona Symphony and Catalonia National Orchestra und dem Spain National Orchestra zur Aufführung gebracht und u.a. beim Lucerne Festial, beim San Francisco International Arts Festival oder den Donaueschinger Musiktagen uraufgeführt. In enger Zusammenarbeit mit Schriftstellern wie Marie NDiaye und Händl Klaus komponierte Hèctor Parra fünf Opern, die von den Regisseuren Calixto Bieito, Vera Nemirova, Georges Lavaudant, Matthew Ritchie, Benjamin Schad und Robert Pienz inszeniert wurden. Hèctor Parra wurde mehrfach ausgezeichnet, darunter mit dem Ernst von Siemens Kompositionspreis, dem Donald Aird Memorial Prize of San Francisco, dem Tremplin Preis des Ensemble Interconemporain und dem Preis des National Institute for Performing Arts and Music Spaniens.

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