Regisseurin Réka Kincses reflektiert in der Inszenierung der mallorquinischen Dramatikerin Marta Barceló auf humorvolle Weise, wie Beziehungen zwischen Menschen entstehen, was eine Familie auszeichnet, was von bestimmten Verwandtschaftsverhältnissen erwartet wird, und welche Auswirkungen ein Gefühl der Verlassenheit oder des Verlusts der Familie auf jemanden haben kann. Ein Stück über die unerwarteten Auswirkungen kapitalistischer Logik, Geschäfte mit der Liebe und die Erfindung neuer Formeln für persönliche Beziehungen.
Das Theaterstück wurde von Birgit Kirberg übersetzt.
Marta Barceló hat einen Abschluss in Dramatischer Kunst am Institut del Teatre von Barcelona. Anschließend absolvierte sie eine Zirkusausbildung bei The Circus Space (London).
Ihre Karriere ist eng mit ihrer Produktionsfirma Res de Res i En Blanc (inzwischen aufgelöst) verbunden, wo sie zwanzig Jahre lang als Schöpferin, Schauspielerin, Trapezkünstlerin, Co-Regisseurin oder Autorin von Pantomimen, Zirkus- und Theaterstücken und -texten tätig war. Parallel dazu arbeitet sie seit 2005 als Drehbuchautorin an fiktiven Serien, die im Regionalfernsehen der Balearen ausgestrahlt werden (Vallterra, Treufoc, Pep...).
Im Jahr 2013 gewann die Show ("remor"), die von ihr mitgeschrieben, mitgespielt und mitregiert wurde, den Total Theatre Award beim Fringe Festival in Edinburgh.
Mit Before the German is Here (2016) gewann sie das Scriptwriting Tournament of the Balearic Islands und mit Tocar mare die Turniere der Temporada Alta de Girona (2016) und des Transatlántico de Buenos Aires (2017). Außerdem gewann sie mit ihrem Stück Anar a Saturn i tornar den Theaterpreis Palanca i Roca (2020).
Sie hat an einem Kinderroman (Lúnia, Gewinnerin des Guillem Cifre de Colonya-Preises) und Kurzstücken gearbeitet.