Institut Ramon LLull

Das 3. Modul des europäischen Programms Digital Leap mit Schwerpunkt auf der Verbreitung von Vorführungen kommt nach Terrassa

Kunst.  Terrassa, 28/09/2022

Vom 4. bis 8. Oktober 2022 fand in der katalanischen Stadt das dritte Lernmodul von Erasmus + Digital Leap statt, das vom Institut Ramon Llull in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung von Terrassa organisiert wird und darauf abzielt, Profis aus der Welt des Zirkus und des Tanzes Kenntnisse zu digitalen Werkzeugen zu vermitteln, damit sie ihre Arbeit effizienter bekannt machen können.




Schwerpunkt des in Terrassa stattfindenden dritten Lernmoduls des europäischen Programms Digital Leap ist das Thema „Verbreitung (dissemination)“, ein Aspekt, der für viele aufstrebende Künstler und Künstlerinnen ein Hindernis auf dem Weg zum Erfolg darstellt. Wie lassen sich neue Möglichkeiten schaffen, um ein Werk bekannt zu machen? Wie weckt man das Interesse von Programmgestaltern und Kuratoren an einem Projekt?

Neben der Betrachtung verschiedener Szenarien zu diesen Fragen ging es bei der Veranstaltung darum, neue Räume für die Verbreitung der Arbeit von Tänzern und Akrobaten jenseits der üblichen Vertriebswege zu ermitteln und ihnen Hilfsmittel für neue Formen von Vertrieb und Verbreitung ihrer Vorführungen an die Hand zu geben.

Die Digitalisierung eröffnet dabei zum einen neue Wege, um Publikum und Programmgestalter zu erreichen, bringt gleichzeitig aber auch neue Herausforderungen mit sich. Das Programm des Digital Leap in Terrassa, das vom 4. bis 8. Oktober stattfand, zielte darauf ab, den Begriff der Verbreitung zu erweitern und ihn auf die Realität der künstlerischen Praxis zu übertragen und die bestehenden rechtlichen Beschränkungen bei der Arbeit im Internet zu klären. Koordiniert wurde die Veranstaltung von Matias Daporta.

Im Laufe der fünf Tage wurden mit jedem Teilnehmer 30-minütige Mentoring-Sitzungen abgehalten, und vormittags fanden praxisorientierte Workshops und nachmittags Vorträge und Diskussionsrunden statt. Bei den Aktivitäten sind die Mock Trials hervorzuheben, drei Fallstudien zu digitalen Rechten, geistigem Eigentums und Bildrechten. Dabei handelte es sich um eine Reihe von simulierten Gerichtsverfahren zu drei fiktiven Fällen, die von aktuellen Situationen im Kontext der darstellenden Künste inspiriert sind. Die Profis aus der Welt des Zirkus und des Tanzes, die an dem Kurs teilgenommen haben, besuchten auch die Mittelmeer-Messe in Manresa und nahmen dort an Fachveranstaltungen teil, zu denen auch Networking-Sitzungen und Vorführungen gehörten.

Digital Leap ist ein von der Europäischen Union gefördertes Erasmus-Plus-Programm, an dem acht Expertenorganisationen aus sieben europäischen Ländern beteiligt sind: Institut Ramon Llull aus Katalonien, ARTCENA (Frankreich), Artes and Theatre Institute IDU (Tschechische Republik), CircusInfo Finland (Finnland), Dance Info Finland (Finnland), Danscentrum Sverige (Schweden), Lituanian Dance Information Center (Litauen) und Performing Arts Hub Norway (Norwegen) und Dance Info Finland als Projektkoordinator.

Das erste Modul befasste sich mit der Optimierung der Präsenz von Künstlern und Künstlerinnen in den wichtigsten sozialen Netzwerken und mit der Arbeit in digitalen und virtuellen Umgebungen. Das zweite Modul fand in Vilnius statt und befasste sich mit Streaming. Die Teilnehmer wurden im Rahmen einer offenen Ausschreibung ausgewählt, bei der zwischen 3 und 5 Künstler und Künstlerinnen aus jedem Land ausgewählt wurden. An jedem Modul nehmen also 28 Künstlerinnen und Künstler aus 7 Ländern teil.

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