Ebmeyer schreibt: „Als quicklebendiger Abkömmling des Okzitanischen, der Sprache der Troubadoure, weist das Katalanische ein reiches literarisches Erbe auf. Es wurde aber auch, unter spanischer Herrschaft, jahrhundertelang als »Bauernsprache« und »regionaler Dialekt« verunglimpft. Heute wiederum ist die eigene Sprache (llengua pròpia) die Grundlage für das kulturelle und politische Selbstbewusstsein Kataloniens. Entsprechend eifrig wird sie von der Regionalregierung in Barcelona gefördert, nicht zuletzt was die zeitgenössische Literatur und ihre Verbreitung betrifft. Das literarische Übersetzen aus dem Katalanischen aber wird genau da schwierig, wo die Texte meistens interessant werden: im Umgang mit den Kontexten und Konnotationen des Katalanisch-Sprechens und -Schreibens.“
Das Münchener Übersetzer-Forum bietet seit 1996 literarischen ÜbersetzerInnen aus dem Raum München eine institutionelle Heimat. ÜbersetzerInnen von Belletristik, Sachbüchern, Theater und Film aus verschiedenen Sprachen finden hier eine Gelegenheit zum Austausch und zur Fortbildung