Institut Ramon LLull

"Ocaña, Königin der Ramblas": Wiederaufnahme der Hommage von Marc Rosich und Marc Sambola in der Neuköllner Oper Berlin

Berlin , 25/01/2019

Bis 25. Januar 2019 findet die Wiederaufnahme der musikalischen Show "Ocaña, Königin der Ramblas" statt, die dank der Zusammenarbeit zwischen der Neuköllner Oper und dem katalanischen Regisseur March Rosich entstanden ist. Die Arbeit von Marc Rosich wird vom Marc Sambolas musikalischem Arrangement ergänzt, mit ins Deutsche übersetzen, klassischen Coplas für zwei Gitarren. Bekannte Titel wie Ojos verdes, La bien pagá sind Teil der musikalischen Show.




Ocaña, Königin der Ramblas erzählt die Geschichteeines Mannesnamens José Pérez Ocaña, der seine Homosexualität im Barcelona der Transition in den Siebzigerjahren offen und politisch auslebte. Ocaña, ursprünglich aus Andalusien, lebte in Barcelona und widmete sich beruflich der Malerei. Bekannt war er aber vor allem für seine Performances als Transvestit in Las Ramblas, wodurch er sich aktiv für die Rechte der LGTBQ+ Gemeinschaft einsetzte.

Protagonist des Stückes ist am Anfang der Neffe eines deutschen Professors, der während seiner Besuche in Barcelona in Kontakt mit Ocaña kommt und ganz schnell von dieser Person fasziniert ist. Dank seines Onkels wird der Architekt auch Zeuge Ocañas Leben. Beide Figuren – Professor und Architekt – stellen dem Publikum in Form einer fiktiven Konferenz die Geschichte des Künstlers aus Barcelona vor. Langsam verwandelt sich der Architekt in Ocaña und der Professor in Nazario, einen engen Freund Ocañas, der Underground Comics gezeichnet hat.

Ocaña war auch in Deutschland bekannt, da er in den Achtzigerjahren an der Berlinale teilnahm. Der katalanische Regisseur Ventura Pons hat einen Dokumentarfilm über das Leben dieses Künstlers gedreht. Bei seinem Aufenthalt in Berlin nutzte Ocaña die Gelegenheit, einen kurzen Film vor dem Brandenburger Tor mit dem französischen Regisseur Gérard Courant zu drehen.

 

 

Text/Regie: Marc Rosich

Komposition und Arrangements: Marc Sambola

Bühnenbild/Video: Eugenio Swarcer

Kostüme: Joana Marti

Choreographie: Julieta Figueroa

Mit: Denis Fischer, Victor Petitjean sowie Takashi Peterson und Jerzy Chwastyk (Gitarren)

 

Ziel dieses Stückes ist nicht nur, das Leben von Ocaña vorzustellen, sondern auch den Kontext, in dem er gelebt hat: das blühende Underground Barcelona in den Zeiten der Transition.

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