Institut Ramon LLull

Ariadna Puiggené und Francesc Serés, neue Abteilungsleiter im Institut Ramon Llull

28/02/2019

Der am 10. Dezember zusammengetretene Vorstand des Institut Ramon Llull hat Ariadna Puiggené mit der Leitung der Abteilung Sprache und Universitäten betraut, während Francesc Serés zum neuen Leiter der Abteilung für gestaltende und darstellende Künste des IRL ernannt wurde.

Das Kulturzentrum Residència Faber d’Arts, Ciències i Humanitats wird in das Institut Ramon Llull und seine strategische Projektplanung integriert. Faber soll in die Struktur und Projektplanung des Instituts eingebunden und somit Ausgangspunkt für die künftige Einrichtung eines Netzes von Kulturzentren für Kunst, Wissenschaft und Geisteswissenschaften mit angeschlossenem Wohnbereich  im katalanischsprachigen Raum werden.




Francesc Serés, neuer Leiter der Abteilung für gestaltende und darstellende Künste

 

Er wurde 1972 in Saudí (Osca) geboren. Er hat Kunst (1996) und Anthropologie (1998) an der Universität Barcelona studiert und ist im Besitz eines forschungsorientierten Master-Abschlusses (Suficiència Investigadora) der Universität Pompeu Fabra, an der er Kunstgeschichte unterrichtet hat.

 

Er ist Autor der Werke Els ventres de la terra (2000), L'arbre sense tronc (2001) und Una llengua de plom (2002), einer später unter dem Titel De fems i de marbres (2003) veröffentlichten Trilogie. Anschließend hat er den Erzählband La força de la gravetat (2006) geschrieben, für den er den Nationalen Literaturpreis erhalten hat. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet, La matèria primera (2007) mit dem Premi Octavi Pellissa (2004), Caure amunt. Muntaner, Llull, Roig (2008) und Contes russos (2009),  Premi Ciutat de Barcelona de Narrativa und Premi de la Crítica Serra d’Or). Weitere veröffentlichte Werke sind Mossegar la poma, El llarg viatge d’A. La pell de la frontera ist seine letzte Veröffentlichung. Sein Werk ist unter anderem in Spanisch, Englisch, Französisch und Italienisch übersetzt wurden. Er hat mit Medien wie El País, Ara oder TV3 sowie mit Kulturzeitschriften wie L’Avenç, La maleta de Portbou oder El món d’ahir zusammengearbeitet.

 

 

 

Teilnehmer an der Vorstandssitzung des IRL: Laura Borràs, Kulturministerin der katalanischen Regierung Generalitat de Catalunya;  Fanny Tur, Ministerin für Kultur, Beteiligung und Sport der Regierung der Balearen Govern Balear; Maria Dolors Portús, Kultur-Generalsekretärin der Generalitat; Lluís Baulenas, Generalsekretär des Gremiums für interuniversitäre Zusammenarbeit Consell Interuniversitari von Katalonien; Mireia Borrell; Geschäftsführerin für auswärtige Angelegenheiten der Generalitat; Ester Franquesa, Geschäftsführerin für Sprachpolitik der Generalitat; Antònia Andúgar, Leiterin der Marktabteilung des katalanischen Instituts der Kulturunternehmen Institut Català de les Empreses Culturals; Aitor Francisco Mesperuza, Leiter des Instituts für Balearische Studien Institut d’Estudis Baleàrics; Esteve Caramés, Leiter der Abteilung für Kulturbetriebförderung der Kommunalverwaltung Barcelonas; Joan Subirats, Kulturbeauftragter der Kommunalverwaltung Barcelonas; Joandomènec Ros, Vorsitzender des Instituts für katalanische Studien Institut d’Estudis Catalans; Ignasi Casadesús, Generalsekretär des Universitätennetzwerks Xarxa Vives d’Universitats; Joan Elies Adell, Leiter des Kulturinstituts Institució de les Lletres Catalanes; Iolanda Batallé, Direktorin des Institut Ramon Llull; Josep Marcé, Geschäftsführer des Institut Ramon Llull; Izaskun Arretxe, Leiterin der Abteilung für Literatur und Geisteswissenschaften und Maria Isabel Buldó, Schriftführerin der Vorstandssitzung.

In der Vorstandssitzung wurde unter anderem die strategische Planung der Geschäftsführung bezüglich allgemeiner Perspektiven und Kriterien, das Projekt der Kulturzentren für Kunst, Wissenschaften und Geisteswissenschaften mit angeschlossenem Wohnbereich, die Integration des Zentrums Residència Faber in das IRL und die Koordinierung der Strategie für digitale Inhalte vorgestellt.

Die Integration des Kulturzentrums Residència Faber ist der Absicht geschuldet, den Bestimmungen der Konsortiumssatzung Genüge zu tun, in der die Förderung internationaler Mobilität von Kreativen mit Hilfe von Aufenthalten in Kulturzentren mit angeschlossenem Wohnbereich und anderen Austauschmechanismen als Ziele des Institut Ramon Llull aufgeführt sind. Die jährlichen Projektplanungen des IRL beinhalten verschiedene Programme und Aktivitäten, mit denen Austausch und Mobilität sowohl auf der Ebene literarischen und künstlerischen Schaffens als auch der Projektion der katalanischen Sprache und Kultur im universitären und akademischen Bereich gefördert und unterstützt werden sollen, und mit dieser Eingliederung soll diesen Maßnahmen neue Impulse verliehen werden.

Im Zusammenhang mit der Einbindung des Kulturzentrums Faber in das Institut Ramon Llull hat Iolanda Batallé unterstrichen, dass es sich um ein transversales Projekt handelt, das die verschiedenen Abteilungen des Llull betrifft und begünstigt und als eine Art Spiegel dienen soll, in dem sich die Projekte des Instituts in der Außenwirkung reflektieren. Als Studien-und Wohnhaus für Kunst, Wissenschaft und Geisteswissenschaften ist die Residència Faber ein Raum des Empfangs, der Ankunft und des Austausches, durch den internationale Talente nach Katalonien kommen und vor Ort interagieren können, eine permanente und transversale, gesellschaftliche und kulturelle Wiederkehr. Abschließend hat Iolanda Batallé die Absicht erläutert, durch die Eingliederung von Faber in das Institut ein Netz von Kulturzentren mit angeschlossenem Wohnbereich im ganzen Land einzurichten, dem sich sämtliche katalanischsprachige Territorien anschließen können.

Die Verpflichtung von Francesc Serés ist laut Iolanda Batallé „Teil der neuen strategischen Planung des Instituts, zu der die Ausweitung, Vertiefung und Stärkung der Arbeit des Llull in neuen Kulturbereichen gehören.“ Die Direktorin des IRL hat  im Zusammenhang mit dem fachlichen Profil von Francesc Serés drei Punkte besonders hervorgehoben: „Seine erfolgreiche Leitung des Kulturzentrums Faber, seine Kenntnisse über das Institut Ramon Llull und sein Werdegang als Schriftsteller und Feuilletonist."

Iolanda Batallé wörtlich: „Puiggené ist eine Fachkraft mit Schwerpunkt auf dem öffentlichen Dienst, deren beruflicher Werdegang sich im Bereich der Sprache verbundener Organismen mit einer ausgeprägten internationalen Orientierung entwickelt hat.“ Die Direktorin des Institut Ramon Llull hat das hohe fachliche Niveau der Mitarbeiter des IRL hervorgehoben. Die Ernennung von Ariadna Puiggené „ist im Rahmen der Förderung interner Aufstiegsmöglichkeiten im Institut erfolgt.“ Darüber hinaus hat sie darauf hingewiesen, dass beim fachlichen Profil von Puiggené „ein Gleichgewicht zwischen Ausführung und strategischer Vision aufrechterhalten wird. Ihre Arbeit trägt zur Wertschöpfung in unserem Land bei und positioniert die katalanische Sprache gleichauf mit jeglichen anderen Sprachen und Kulturen."

 

Ariadna Puiggené, neue Leiterin der Abteilung Sprache und Universitäten

Ariadna Puiggené hat einen Bachelor-Abschluss in katalanischer Sprachwissenschaft an der Universität Barcelona (1982) und ein Master-Studium in Leitung öffentlicher Verwaltungen an der ESADE (2014-2015) absolviert. Sie hat an der Universität Toulouse-Le Mirail studiert (Diplôme d'Études Universitaires Générales en Lettres Modernes, Diplôme pour l'enseignement du français à l'étranger) und einen Arbeits- und Studienaufenthalt im Office de la langue française der Regierung von Quebec durchgeführt.

1983 nahm sie eine Tätigkeit in der Hauptabteilung für Sprachpolitik Direcció General de Política Lingüística der Generalitat de Catalunya auf, von der aus sie dem Terminologiezentrum TERMCAT zugewiesen wurde, zu dessen Einrichtung, Organisation und Entwicklung sie 16 Jahre lang beigetragen hat. Neben zahlreichen anderen Verpflichtungen hat sie zur Festlegung von Kriterien für Terminologie-Methodologie und -Standardisierung, zum Design und zur Entwicklung der Terminologie-Datenbank BTERM und dem Online-Sprachservice CERCATERM beigetragen. Außerdem war sie an verschiedenen Projekten der Europäischen Kommission im Rahmen von Sprachdatenverarbeitungsprogrammen beteiligt und nahm mit Vorträgen und Mitteilungen an Kongressen, Symposien und Tagungen über Terminologie teil.

2002 hat sie ihre Tätigkeit im IRL als Koordinatorin der Abteilung Sprache und Universitäten aufgenommen und sich dabei um die Koordinierung der Maßnahmen zur Förderung des Unterrichts und Wissens über die katalanische Sprache und Kultur an ausländischen Universitäten gekümmert sowie die Unterstützung von Universitäten, Lehrkräften und Studenten mittels verschiedener Programme und Hilfsprojekten vorangebracht und verknüpft.

Seit 2016 ist er Leiter des Kulturzentrums Residència Faber, Residència d'Arts, Ciències i Humanitats de Catalunya in Olot. Bei dem Zentrum Residència Faber handelt es sich ein von der Kommunalverwaltung Olot über das Kulturreferat in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt gefördertes Projekt. In zwei Jahren waren fast zweihundert Gäste aus fünf Kontinenten unterschiedlichster Fachbereiche, darunter Robotik, Religionswissenschaft, Tanz, mathematische Theorie, Kulturwissenschaft oder Pädagogik dort untergebracht. Die Aktivitäten des Kulturzentrums fanden in Olot, im Landkreis la Garrotxa und den Regionen Girona und Barcelona statt.

Das Kulturzentrum Residència Faber d’Arts, Ciències i Humanitats wird in das Institut Ramon Llull und seine strategische Projektplanung integriert

Diese Website verwendet lediglich Session-Cookies zu technischen und analytischen Zwecken. Es werden ohne entsprechendes Einverständnis der Nutzer keinerlei personenbezogene Daten erhoben oder abgetreten. Es werden jedoch zu statistischen Zwecken Cookies Dritter verwendet. Für nähere Informationen, Datenverwaltung oder Widerspruch können Sie „+ Info“ anklicken.