Institut Ramon LLull

Das Quartet Casals präsentiert „Widmung“ von Benet Casablancas im Berliner Kammermusiksaal

Berlin, 14/12/2018

Das  Quartet Casals (Quartett Casals) ist anlässlich seines 20-jährigen Jubiläums mit einem Beethoven-Zyklus auf Tournee. Unter dem Titel „Beethoven Illuminated Anew“ bringt das Quartett sämtliche Beethoven-Quartette sowie einige Neukompositionen zur Aufführung. Dafür haben sie Komponisten des Mittelmeerraums wie Giovanni Sollima, Mauricio Sotelo und den katalanischen Komponisten Benet Casablancas beauftragt. Bereits kurz nach seiner Gründung 1997 prognostizierte ein Rezensent des Fachmagazins „The Strad“ dem Quartet Casals mit dem Satz „A quartet for the new millennium if I ever heard one“ eine goldene Zukunft. Er sollte Recht behalten, denn sein nunmehr zwei Jahrzehnten ist das Renommee der vier Künstler ungebrochen.




Am 13. Dezember stehen im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie zwei Streichquartette von Beethoven sowie „Widmung" von Benet Casablancas auf dem Programm. Letzteres wurde im Auftrag des Quartet Casals und des Centro Nacional de Difusión Musical komponiert und am 24. Mai 2018 im Auditorio Nacional in Madrid uraufgeführt. Mit dem Konzert im Kammermusiksaal wird das Werk nun erstmals in Deutschland präsentiert. Der Titel betont, dass dieses neue Quartett, das vierte des Komponisten, ausdrücklich seinen bewunderten Freunden vom Quartet Casals gewidmet ist.

 

13. Dezember 2018, 20 Uhr im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie:
Ludwig van Beethoven, Streichquartett f-Moll op. 95
Benet Casablancas, Streichquartett Nr. 4 „Widmung“
Ludwig van Beethoven, Streichquartett No. 13 B-Dur op. 130 mit Großer Fuge op. 133

 

Quartet Casals

Seitdem sie in den Jahren 2000 und 2002 mit den jeweils ersten Preisen der London String Quartet Competition und des internationalen Brahms-Wettbewerbs in Hamburg ausgezeichnet wurden, haben sich die vier Musiker als eines der führenden Quartette etabliert. Als solches sind sie regelmäßig in den größten Konzertsälen der Welt zu Gast, wie z.B. in der Londoner Wigmore Hall, der New Yorker Carnegie Hall, der Philharmonie Berlin, im Wiener Musikverein, in der Kölner Philharmonie und auf vielen weiteren Bühnen in Europa, den USA und Japan. Das Quartett besteht aus den beiden Violinisten Vera Martínez Mehner und Abel Tomàs Realp, Jonathan Brown an der Viola und Arnau Tomàs Realp am Violoncello.

Als Exklusivkünstler bei harmonia mundi hat das Quartett über die Jahre eine umfangreiche Diskografie veröffentlicht. Neben den Klassikern wie Mozart, Haydn oder Brahms umfasst ihr Repertoire mit Bartók, Kurtág oder Ligeti auch die Werke der großen Komponisten des 20. Jahrhunderts. Darüber hinaus widmet sich das katalanische Quartett auch weniger bekannten Komponisten wie beispielsweise ihren beiden Landsmännern Juan Crisóstomo de Arriaga und Eduard Toldrà.

Durch den Premio Nacional de Música, den Premi Nacional de Cultura de Catalunya und den Premi Ciutat de Barcelona wurde das Quartett Casals als erstes spanisches Streichquartett mit internationalem Profil gewürdigt. Gleichzeitig haben die vier Musiker die besondere Ehre, die unvergleichlichen Stradivari-Instrumente der Sammlung des Königlichen Palasts in Madrid zu spielen, wo sie seit 2018 eine Residenz innehaben. Die vier Quartettmitglieder haben eine Professur an der Escola Superior de Música de Catalunya in Barcelona und waren bereits Gastprofessoren an der Hochschule für Musik und Tanz in Köln.

 

Benet Casablancas

Der weltberühmte katalanische Komponist Benet Casablancas, geboren 1956 in Sabadell, ist einer der führenden zeitgenössischen Komponisten, dessen Werke weltweit große Anerkennung genießen und häufig interpretiert werden. Davon zeugen auch zahlreiche Preise, wie der Premi Nacional de Música der katalanischen Regierung 2007 und der Premio Nacional de Música des spanischen Kultusministeriums 2013.

Neben der Komposition widmet sich Casablancas auch der musikwissenschaftlichen Forschung und der Lehre, u.a. beim Nationalen Katalanischen Jugendorchester und an der Universitat Pompeu Fabra in Barcelona. Seit 2002 ist er akademischer Leiter des Conservatori Superior de Música del Liceu in Barcelona. Seine musikalische Ausbildung genoss er in Barcelona und Wien und promovierte anschließend als Musikwissenschaftler. Parallel dazu absolvierte er ein Philosophiestudium. In dieser Zeit kam er mit den bedeutenden Komponisten Friedrich Cerha und Karl Heinz Füssl in Kontakt.

2016 erschien anlässlich seines 60. Geburtstags eine Monografie seiner Werke unter dem Titel La música de Benet Casablancas. Arquitecturas de la emoción“. Derzeit komponiert Benet Casablancas im Auftrag des Gran Teatre del Liceu Barcelona seine erste Oper mit dem Titel „L’Enigma di Lea“, die bald zur Aufführung kommen soll. Das Libretto dazu stammt von Rafael Argullol.

13. Dezember 2018, 20 Uhr im Kammermusiksaal der Berliner Philharmonie:
Ludwig van Beethoven, Streichquartett f-Moll op. 95
Benet Casablancas, Streichquartett Nr. 4 „Widmung“
Ludwig van Beethoven, Streichquartett No. 13 B-Dur op. 130 mit Großer Fuge op. 133

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