Institut Ramon LLull

Präsentation von „Katalonski“, einem von TV3 produzierten Fernsehprogramm

28/10/2019

„Katalonski“ ist eine Produktion von TV3 in Zusammenarbeit mit Broadcaster Audiovisual Services und La Lupa Produccions. Gefördert und unterstützt wird das Programm auch von der Generaldirektion für Sprachpolitik des katalanischen Kulturministeriums, dem Institut Ramon Llull und dem katalanischen Ministerium für auswärtige und institutionelle Beziehungen und Angelegenheiten und für Transparenz.




Am 19. März wurde „Katalonski“ im Institut Ramon Llull vorgestellt. Dieses Programm wird vom isländischen Musiker Halldor Mar geleitet und in insgesamt 13 Teilen kann man dabei Menschen kennenlernen, die außerhalb des katalanischen Sprachraums leben und die doch, überall in der ganzen Welt verstreut, katalanisch sprechen. Hierzu besucht der Musiker die Länder dieser katalanisch sprechenden Menschen und teilt mit ihnen Alltag, Hobbys und auch ganz besondere Momente.

An der Präsentation nahmen Vicent Sanchis, Leiter von TV3; Manuel Forcano, Leiter des Instituts Ramon Llull; Ester Franquesa, Generaldirektorin für Sprachpolitik der Generalitat von Katalonien, Oriol Gispert, Leiter des Programms, Valentí Roda, Executive Producer des Programms und Halldor Mar, Moderator von „Katalonski“ teil.

Die Veranstaltung begann mit Manuel Forcano, der erklärte, welche Aufgabe das Institut Ramon Llull weltweit wahrnimmt, um das Erlernen der katalanischen Sprache zu fördern. „Wir wollen, dass Katalanisch an den besten Universitäten der Welt unterrichtet wird. Wir fördern die katalanische Sprache in der ganzen Welt. Das Institut Ramon Llull mit seinen über 6.000 Schülern bietet spezielle Programme zum Erlernen des Katalanischen und fördert solche Programme.“

Forcano nannte „Katalonski“ „ein Programm, mit dem diese Arbeit sichtbar gemacht wird. Heutzutage ist Katalanisch eine europäische Sprache mit einem festen Platz, weltweit steht sie auf Rang 88 der 100 meist gesprochenen Sprachen. Und die öffentlichen Medien in dieser Sprache sind führend im Land. Das Programm stellt mit ganz persönlichen Geschichten das Leben und die Rolle des Katalanischen in einer globalisierten Welt dar.“ Der Leiter des Instituts Ramon Llull betonte dabei, dass „das Programm die hervorragende Arbeit der Katalanischlehrer in der ganzen Welt zeigt. Wir begrüßen dieses Programm, mit dem die Arbeit bekannt gemacht wird, die wir seit Jahren leisten.“

Vicent Sanchis wies darauf hin, dass „Sprachen verloren gehen oder an Zuwachs gewinnen, abhängig vom ihrem Prestige und ihrer Nützlichkeit. In dieser Hinsicht fühlen wir uns minderwertig, denn wir selbst sind nicht davon überzeugt, dass wir wichtig sind. Doch da gibt es Menschen, die außerhalb von Katalonien leben und die Katalanisch lernen. Genau das wird in ‚Katalonski‘ erklärt. Und zwar auf eine sehr interessante Art, in Form eines Fernsehprogramms, bei dem über alles mögliche gesprochen wird – wie die Stadt aussieht, in der diese Menschen leben, warum sie Katalanisch lerne, welchen Einfluss das auf ihr Leben hatte...“ Und er fügte auch hinzu, dass „ein Programm mit einem Moderator, der sich die Welt anschaut und das mit voller Begeisterung tut, wesentlich besser funktioniert.“

Valentí Roda, Executive Producer des Programms, begann seinen Beitrag mit einer Danksagung für das Vertrauen, das ihm sowohl TV3 als auch die Institutionen und die Sponsoren entgegen brachten und damit die Ausführung des Projektes ermöglichten. Roda wies dabei besonders darauf hin, dass „wir ein Team mit 30 Personen hatten, das eineinhalb Jahre lang an diesem Unterhaltungsprogramm gearbeitet hat. Wir wollen außerdem in den sozialen Netzwerken auftreten. Diese sind ja heutzutage von großer Bedeutung und wir wollen uns nicht alleine auf die konventionelle Ausstrahlung beschränken.“ Dabei nahm er auch Bezug die Sprache, „denn sie spiegelt das Leben und die Bräuche ihrer Sprecher wider. So kennt das Katalanische keine Grenzen und unsere Kultur ist im gesamten Weltmarkt anzutreffen.“

Oriol Gispert seinerseits merkte an, dass „wir immer auf der Suche nach Geschichten sind und wenn es 150 Zentren in der Welt gibt, an denen Katalanisch unterrichtet wird, da dachten wir, dass es doch spannend sein könnte, ihre Geschichte kennenzulernen. Wir haben also angefangen, nachzuforschen und das Ergebnis war wirklich unglaublich. Die Idee ist auf großes Interesse gestoßen, so haben wir über 500 Anfragen zur Teilnahme an diesem Programm erhalten. Leute, die Katalanisch gelernt haben, sind nämlich wirklich begeistert davon, dass eine öffentliche Fernsehanstalt auf sie aufmerksam geworden ist und ihnen einen Platz einräumt, sie fühlen sich damit legitimiert. Und sie sind außerdem für die Arbeit der katalanischen öffentlichen Medien sehr dankbar, da diese in der ganzen Welt verfügbar sind. Bei vielen von ihnen hat das Internet oder auch eine Sendung, die sie gesehen haben, das Interesse für Katalanisch geweckt.“

Der Leiter des Programms wies darauf hin, dass „‚Katalonski‘ ein unglaubliches Potenzial hat. Die 13 Länder bieten jeweils 5 oder 6 Geschichten. Wer sind die Menschen dahinter, was machen sie, warum lernen sie Katalanisch, wie haben sie das erreicht und welchen Einfluss hatte das auf ihr Leben? Mit allen haben wir ganz besondere Momente erlebt und auch das ist ein Teil des Programms, zum Beispiel wie sie Sant Jordi feiern, oder wie in Kanada Menschenpyramiden gebaut werden. Es ist eine wunderbare Reise und wir sind voll davon begeistert.“

Halldor Mar, der Moderator der Sendung, sieht sich selbst als „Katalonski“. „Ich habe mich riesig über den Anruf gefreut und natürlich noch mehr, als dann die Wahl auf mich traf. Es war ein beeindruckendes Erlebnis, denn die ‚Katalonskis‘ sind wirklich gute Menschen. Ich habe den Zugang zum Katalanischen über die Musik gefunden und über Sendungen im Fernsehen. So hat mich das Programm ‚Sense títol‘ dazu gebracht, fernzusehen und ich wollte dann unbedingt Katalanisch lernen. Und natürlich spielt die Musik eine wichtige Rolle, vor allem ein Album von Albert Pla. Das waren so die zwei entscheidenden Momente für mich, ich habe entdeckt, dass es wunderbare Lieder auf Katalanisch gibt und so habe ich begonnen, diese Sprache zu sprechen“, erklärt er. „Ich habe mich stark mit diesen Menschen verbunden gefühlt, denn auch sie haben die Sprache oft dank der Musik oder dank des Fernsehens gelernt, genau wie ich“, fügte Mar hinzu.

Als letzte ergriff Ester Franquesa das Wort und wies darauf hin, dass „in der ganzen Welt katalanisch gesprochen wird, denn heutzutage sind Sprachräume nicht mehr an Grenzen gebunden, dank Internet, Tourismus, Migration und Austausch werden diese überwunden, eine Sprache bedeutet also weit mehr als dieser Raum. Und die katalanische Sprache kommt durch die Welt, in dieser Sendung wird das gezeigt, denn es gibt auf der Erde über 12.000 ‚Katalonskis‘.“ Sie wies darauf hin, dass „der erste ‚Katalonski‘ des Programms ein Isländer ist, der dieses auf katalanisch vorstellt und die Sprache im täglichen Leben spricht. Er zeigt uns außerdem, dass Menschen, die außerhalb ihrer bis dahin gewohnten Umgebung leben die Sprache lernen, da es für sie nützlich ist.“

Franquesa fügte außerdem hinzu, dass es „viele verschiedene Wege gibt, um Katalanisch zu lernen. Eine Möglichkeit ist der Online-Kurs parla.cat, 40% der Teilnehmer haben damit die Sprache erfolgreich gelernt. Wir sind sehr zufrieden mit diesem Kurs, denn er fördert das Katalanische und ermöglicht es jedem, die Sprache zu lernen. Der Kurs ist ausgezeichnet und bietet einen Anreiz zum Lernen, sowohl für Anfänger als auch für Personen, die bereits Katalanisch lernen. Die Sprache lebt durch die Menschen, und die Welt spricht Katalanisch, hier und überall.“

Die Präsentation endete mit einem Liveauftritt von Halldor Mar, von ihm stammt auch die von ihm selbst komponierte Musik der Sendung.

Einige der Personen, die in den verschiedenen Teilen des Programms zu sehen sind, haben an vom Institut Ramon Llull weltweit veranstalteten Katalanischkursen teilgenommen.

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