Institut Ramon LLull

Das Architekturstudio Flores & Prats nimmt mit Emotional Heritage an der Architekturbiennale Venedig teil.

Architektur und Design.  18/05/2023

Das Architekturbüro Flores & Prats aus Barcelona gehört zur offiziellen Auswahl der von Lesley Lokko kuratierten Architekturbiennale Venedig, wo es mit Unterstützung des Instituts Ramon Llull das Projekt Emotionale Heritage (Emotionales Erbe) vorstellen wird.




Die diesjährige Architekturbiennale in Venedig, die vom 20. Mai bis zum 26. November für das Publikum geöffnet ist, hat das Studio Flores & Prats aus Barcelona ausgewählt, einen Teil der internationalen Schau unter Leitung von Lesley Lokko zu gestalten.

Emotional Heritage reflektiert das Konzept des emotionalen Erbes anhand von sechs der bekanntesten Projekte des Architekturbüros von Eva Prats und Ricardo Flores aus Barcelona, die in vier Themenbereiche gegliedert sind: Drawing with time (Malen mit Zeit), The value of use (Wert der Nutzung), The open condition of the ruin (Offene Kondition der Ruine) und The right to inherit (Das Recht zu erben).

Auf diese Weise treten sechs Gebäude in einer Ausstellung in einen Dialog, bei dem unfertige Pläne und Zeichnungen, in Arbeit befindliches Material und andere Dokumente den Besucher zur Interaktion anregen sollen. Bei den Gebäuden handelt es sich um das Casal Balaguer und das Mühlenmuseum in Palma, das Kulturlabor Variétés in Brüssel, das ehemalige Lagerhaus Nave Yutes in Sant Just Desvern bei Barcelona und die ehemaligen Gewerbegebäude Nave La Favorita und Sala Beckett in Barcelona.

Die Projekte von Flores & Prats befassen sich mit Themen wie Rehabilitation, sozialer Wohnungsbau, öffentliche Räume in der Stadt und nachbarschaftliche Partizipation. Das Studio hat auch mobile bzw. tragbare Projekte entwickelt und mit der Verwendung von audiovisuellem Material zur Dokumentation von Architektur experimentiert.

Das in diesem Jahr in Venedig vorgestellte Projekt wird vom Institut Ramon Llull unterstützt, wie es schon bei früheren Ausgaben der Architekturbiennale der Fall war, an denen Flores & Prats teilgenommen hat. Das letzte Projekt im Jahr 2018 - Liquid Light - war Finalist für den Design-Preis des katalanischen Architekten- und Designerverbands FAD 2019.


Das 1998 von Eva Prats und Ricardo Flores in Barcelona gegründete Architekturbüro Flores & Prats widmet sich der Konfrontation von Theorie und akademischer Praxis durch Design und Konstruktion. Schwerpunkte ihrer Arbeit sind die Sanierung alter Gebäude für neue Nutzungen, die Gestaltung öffentlicher Räume unter Beteiligung der Nachbarschaft sowie sozialer Wohnungsbau und dessen gemeinschaftsbildende Funktion. Das Studio experimentiert gleichzeitig mit der Verwendung von Filmen zur Dokumentation von Architektur oder mit essbaren architektonischen Menüs, die für Ausstellungen Arbeiten in Barcelona und Kopenhagen entwickelt wurden.

Die Arbeiten von Flores & Prats wurden unter anderem mit dem Grand Prix for Architecture der Royal Academy of Arts in London 2009, dem Premi Ciutat de Barcelona 2017, dem Premi Ciutat Palma 2018, dem AD Architects of the Year 2018 und dem AR New into Old Award 2019 ausgezeichnet. Das Studio wurde mehrfach für den Mies-van-der-Rohe-Preis nominiert und stellten bei den letzten vier Ausgaben der Biennale di Venezia aus, wie jetzt 2023 mit Emotional Heritage in der Corderie dell'Arsenale.

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