Institut Ramon LLull

Najat El Hachmi präsentiert ‘Wir wollen die ganze Freiheit! Über Feminismus und Identität’ auf der Leipziger Buchmesse

Literatur .  06/04/2023

Am 28.April 2023 stellt die katalanisch-marokkanische Autorin Najat El Hachmi ihr Buch ‘Wir wollen die ganze Freiheit! Über Feminismus und Identität’ auf der Leipziger Buchmesse vor.




Najat El Hachmi wurde mit preisgekrönten Werken wie der ‘Der letzte Patriarch’ zu einer bekannten Stimme in Fragen von Feminismus und Identität. Ihrer Werke wurden neben vielen anderen Sprachen auch ins Deutsche übersetzt. Anfang des Jahres erschien die deutsche Version ihres Essays ‘Wir wollen die ganze Freiheit! Über Feminismus und Identität’, übersetzt aus dem katalanischen von Michael Ebmeyer und herausgebracht vom Verlag Orlanda.

In dem Buch spricht El Hachmi über zahlreiche Formen der Diskriminierung und Unterdrückung, insbesondere muslimischer Frauen in Europa. Aus einer feministischen Perspektive stellt sie sich gegen den islamischen Fundamentalismus und gegen eine falsch verstandene Solidarität der europäischen Linken mit dem Islam. El Hachmi zeigt die negativen Folgen dieser Solidarität für muslimische Frauen auf.
Der Essay appelliert zudem an Feminist*innen, sich nicht zu enthalten, sondern den Feminismus, auch wenn sich die Kontexte der Frauen unterscheiden, als globale Bewegung zu sehen. ‘Wir wollen die ganze Freiheit’ ist ein wichtiger Aufruf und Beitrag zum Verständnis der Befreiung der Frauen, die durch die derzeitige Lage der Frauen im Iran und in Afghanistan eine neue Dringlichkeit erhält.

Die Leipziger Buchmesse fand erstmals im Jahr 1632 statt. Seitdem ist sie nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands und spielt damit eine entscheidende Rolle für den deutschen Büchermarkt.

Am 28. April von 19:00-21:00 wird El Hachmi ihr Buch auf der renommierten Messe vorstellen. Die Lesung wird von Orlanda Verlag dem Deutschen Übersetzerfonds TOLEDO und dem Institut Ramon Llull veranstaltet.

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Najat El Hachmi wurde in Beni Sidel, in der marokkanischen Provinz Nador geboren. Mit 8 Jahren kam sie nach Vic (Katalonien). Bereits mit zwölf Jahren begann El Hachmi literarisch zu schreiben. Sie studierte arabische Philologie an der Universität von Barcelona. Ihre Werke handeln von Feminismus, Identität, kultureller Verwurzelung und der Bedeutung des Frauseins in der muslimischen Kultur.

Ihr erstes Buch ‘Jo també sóc catalana’ (Auch ich bin Katalanin) wurde 2004 veröffentlicht.
2008 gewann sie mit ‘Der letzte Patriarch’ den Literaturpreis Ramon Llull und ein Jahr später den Prix Ulysse. Der Roman, der sie berühmt machte, wurde in 10 Sprachen übersetzt. Der Protagonist des Romans, der Patriarch, immigriert mit seiner Familie aus Marroko nach Katalonien. Dort sieht er sich mit seiner aufwachsenden Tochter konfrontiert, die sich an den Werten der katalanischen Gesellschaft orientiert und die traditionellen Vorstellungen des Vaters bricht.
Najat El Hachmi lebt in Barcelona, wo sie auch als Journalistin und Kolumnistin für wichtige spanische Zeitungen wie ‘El País’ schreibt.

Ins deutsche übersetze Werke:
Der letzte Patriarch’ (‘L'últim patriarca’ 2008)

  • Ramon Llull Literaturpreis 2008
  • Prix Ulysse 2009

‘Eine fremde Tochter’ (‘La filla estrangera’ 2015)

  • BBVA Sant Joan-Preis 2015
  • Ciutat de Barcelona-Preis 2015

Am Montag werden sie uns lieben’ (‘Dilluns ens estimaran’ 2021)

  • Nadal-Literaturpreis 2021

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