Institut Ramon LLull

Der katalanische Künstler Eduard Bigas präsentiert seine vierte Ausstellung in der Galerie Kuchling in Berlin

Berlin, 28/10/2019

Nach seiner 3. Ausstellung 2017 in der Galerie Kuchling unter dem Titel „The best of all possible worlds“ stellt Eduard Bigas ebenda noch bis zum 25. Oktober seinen neuen Werkzyklus „Time and the Others“ vor.




Auf den Werken der letzten Jahre sieht man organische farbige Elemente auf indirekt beleuchteten Flächen treiben, sie tauchen matt in Nebel ein oder heben sich mit klaren Konturen vom Unter- oder Hintergrund ab. In verschiedenen Interviews zu seiner Kunst befragt, ist sein erklärtes Ziel, Schönheit in ihrer reinsten Form zu erschaffen und einzufangen.

Eduard Bigas wurde in der Kleinstadt Palafrugell in Girona geboren. Sein Talent zeigte sich früh. Nach seiner Schulzeit lernte er eine Gruppe renommierter Künstler kennen. Sie überzeugten ihn, die Stadt zu verlassen, wenn er seine Ambitionen verwirklichen will, auch wenn es bedeuteten würde, dass er nie zurückkehren würde. In einem Interview mit dem Kunsthistoriker Tom Pugh sagt er: „Modest Cuixart, Josep Martinell und Floreal sind in den Jahren danach gestorben. Ich vermisse sie so sehr. Ich versuche immer noch, sie stolz zu machen."

So ging Bigas als junger Mann auf Reisen. Tapetenfetzen auf den Collagen dieser Zeit zeugen noch von seinem früheren Job als Maler und Dekorateur. Er produzierte vier außergewöhnliche Reihen von Zeichnungen, nach den jeweiligen Aufenthaltsorten benannt. Tom Pugh beschreibt, dass sich im Laufe der Zeit diese Arbeiten in Tiefe und Ton entwickeln und man sehen kann, wie der Künstler selbstbewusster und entschlossener wird. Die Kompositionen werden harmonischer, die Linien dynamischer, das Werk durchdrungen von eigener Logik und Entscheidungsfreiheit.

Die Zeichnungen, zusammen mit einer Reihe von größeren Gemälden, begannen bald, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. 2007 wurde Bigas eingeladen, eine Einzelausstellung in der Fundació Cruixart in Barcelona und eine weitere in der Brick Lane Gallery in London zu inszenieren.

Tom Pugh charakterisiert das Wesen von Eduard Bigas‘ Kunst, seine Arbeit würde sich nicht nur durch ästhetische und technische Gründe auszeichnen, sondern auch durch ihre emotionale Ehrlichkeit, die grundsätzliche Großzügigkeit des Mediums und die anschließende Risikobereitschaft.

Seit 2012 lebt Eduard Bigas in Berlin.

Die Finissage findet am 25.10. von 19 bis 22 Uhr statt.

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