Institut Ramon LLull

Drei katalanische Objekttheater-Kompanien nehmen am Festival Fidena teil

Bochum, 18/05/2018

Xavier Bobés, Companyia David Ymbernon und Agrupación Señor Serrano sindbei der 60. Ausgabe des Festivals Figurentheater der Nationen Fidena mit dabei. Auf die Parade zur Eröffnung am 9. Mai folgen 55 Veranstaltungen an zwölf Spielorten in Bochum, Herne, Hattingen und Essen, die bis 18. Mai zu sehen sind.




Im Laufe der Jahre haben über tausend Künstlerinnen und Künstler aus 47 Ländern das Figurentheater der Nationen besucht. Das Festival bildet das Figuren- und Objekttheater in all seiner Vielfalt ab, sucht die Verbindung zu anderen Kunstformen und verschafft dem Genre eine starke Position jenseits aller verstaubten Klischees.

Xavier Bobés ist dabei mit dem Stück „Dinge, die man vergisst“ vertreten. Spielerisch lenkt Bobés mit Objekten den Blick seiner Zuschauer auf die Vergangenheit. Von dort lenkt er ihn zurück in die Gegenwart oder lässt ihn in die Zukunft schweifen. Mit diesem Stück beschäftigt sich Bobés mit Fragen wie: War alles schon einmal da? Muss es deshalb wiederkommen? Welche Lehren bietet die Vergangenheit?

Xavier Bobés, geboren 1977 in Barcelona, ist Darsteller, Regisseur und Bühnenbildner. Als Autodidakt erforscht er seit mehr als zehn Jahren alle Arten von Alltagsgegenständen.

Die Companyia David Ymbernon präsentiert darüber hinaus „The Homes of Latung Lala”. In dieser intimen Aufführung verwandelt David Ymbernon europaweit private Räume in Orte, die offen sind für Kunst, für Staunen und Fantasie. Musik und Licht kreieren eine magische Atmosphäre, in der die Kompagnie, spielenden Kindern gleich, ein sich allmählich wandelndes, überraschendes Universum gestaltet aus Spielzeug, Schachteln, Puppenhäusern, Küchenutensilien, Figurinen, Früchten, Federn…

David Ymbernon ist ein katalanischer visueller Künstler, der mit verschiedenen Mitteln arbeitet. Er hat sowohlAusstellungen als auch Bühnenbilder gestaltet. Er nimmt seit Jahren an internationalen Festivals teil.

Die Künstlergruppe Agrupación Señor Serrano führt „A House in Asia“ bei Fidena auf. Dabei stehen 3 Häuser auf der Bühne. In Haus 1 versteckt Geronimo sich in Pakistan. Haus 2 ist eine exakte Kopie von Haus 1, die sich auf einer Militärbasis in North Carolina befindet. In Haus 3 dreht Columbia Pictures einen Film in Jordanien. In Haus 1 plant die CIA den Angriff auf Osama bin Laden, codiert mit dem Namen des Apachenhäuptlings Geronimo. Im zweiten wird der Spielfilm „Zero Dark Thirty“ gedreht. Und das dritte steht nun auf der Bühne. Kein Haus unserer Zeit wurde mehr observiert und gab mehr Anlass zu Spekulationen als das von Osama bin Laden in Abbottabad. Doch alles, was wir über das Haus wissen, wissen wir aufgrund von Modellen, die das Hausersetzen und somit die Realität in Frage stellen.

Die Agrupación Señor Serrano aus Barcelona wurde 2015 mit dem Silbernen Löwen der Theaterbiennale in Venedig ausgezeichnet. Ihre Produktionen mischen Live-Videos mit maßstabgetreuen Modellen, Texten, Performances, Sound, Videospielen und Objekten.

 

Termine

„Dinge, die man leicht vergisst“ (Xavier Bobés)

10., 11., 12. 13. Mai

„The Home of Latung Lala“ (Companyia David Ymbernon)

10., 11., 12., 13. Mai

„A House in Asia” (Agrupación Señor Serrano)

11. und 12. Mai

Das Festival bildet das Figuren- und Objekttheater in all seiner Vielfalt ab, sucht die Verbindung zu anderen Kunstformen und verschafft dem Genre eine starke Position jenseits aller verstaubten Klischees.

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